Fett gilt für viele aus ungesund. Doch so pauschal lässt sich diese Aussage nicht bestätigen. Ungesund wird der Fettkonsum erst, wenn wir zu viel davon essen. Viel wichtiger ist es sogar noch darauf zu achten, welche Fette wir wählen. Es kommt also sowohl auf die verzehrte Menge als auch auf die Qualität des Fettes an.
Vor allem hochverarbeitete Fette, so genannte „Transfette“ können unserem Körper langfristig schaden, daher sollten wir diese möglichst meiden. Transfette kommen vor allem in Fertigprodukten, Frittiertem, Chips, Backwaren und Süßigkeiten vor.
Besonders von pflanzlichen Fetten kann unsere Gesundheit profitieren, manche Fette sind für uns sogar lebenswichtig.
Alle Öle haben eine andere Fettsäure-Zusammensetzung. Dabei sind bestimmte Fettsäuren für unseren Körper wertvoller als andere und manche können von unserem Körper nicht selbst gebildet werden und müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden.
Als die besonders gesunden Fette gelten die ungesättigten Fettsäuren. Sie werden unterschieden in einfach und mehrfach ungesättigt. Einfach ungesättigte Fettsäuren stecken vor allem in Nüssen, Avocados und pflanzlichen Ölen wie Olivenöl.
Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterscheidet man Omega-6-Fettsäuren (in Sonnenblumenöl, Milchprodukten, Fleisch) und Omega-3-Fettsäuren (Leinöl und fetter Seefisch wie Hering, Makrele, Lachs, Sardinen, Sardellen oder Thunfisch).
Dabei sollten die Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren zudem in einem bestimmten Mengenverhältnis aufgenommen werden: Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) empfiehlt ein Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren von 5 : 1.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir in der warmen und kalten Küche abwechselnd unterschiedliche Öle verwenden sollten (z.B. Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Leinöl und Walnussöl), um eine ausgewogene Mischung an gesunden Fetten sicherstellen.
Um uns bezüglich des Fettkonsums etwas Gutes zu tun, können wir zudem auf möglichst unverarbeitete Lebensmittel zurück greifen, weniger tierische Lebensmittel konsumieren und vermehrt pflanzliche Fettquellen wie Nüsse, Kerne, Avocado und Oliven auf unseren Speiseplan setzen.